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Eurostreifen, probeweise Überquerung, München 1995


Am 27. Juli 1995 lädt das Department für öffentliche Erscheinungen zur ersten probeweisen Überquerung des EUROSTREIFEN ein. Da der EUROSTREIFEN ein modifiziertes Detail innerhalb des bestehenden Verkehrszeichensystems ist, wird die Veränderung von den zuständigen Behörden als eine Gefährdung interpretiert. Im Fall eines Unfalls können die AutofahrerInnen, so die Argumentation, die Unwissenheit gegenüber der modifizierten Form geltend machen. Aus diesem Grund wird die probeweise Überquerung des EUROSTREIFEN nur innerhalb von Absperrungen durch Verkehrszeichen der gültigen Straßenverkehrsordnung und unter Polizeischutz erlaubt. In dieser »neutralen« und »rechtsfreien« Zone kann die Öffentlichkeit erstmals den EUROSTREIFEN überqueren und sich zudem vor Ort über die Initiative des Department für öffentliche Erscheinungen informieren.




TURN IT!


Eine Initiative für ein fußgängerfreundliches Verkehrskonzept. Unter dem Motto »Turn it!« startet das Department die Initiative für ein fußgängerfreundliches Verkehrskonzept und um den EUROSTREIFEN bis zum Jahr 2000 europaweit einzuführen. Mit Distributionsstrategien, die an eine Bürgerinitiative erinnern, stellt das Department das neue Verkehrskonzept einer breiten Öffentlichkeit vor.
Mit der Verteilung von deutsch- und englischsprachigen Informationsbroschüren, Postkarten und Aufklebern wirbt das Department für sein neues Verkehrskonzept. Zudem startet es eine Mailingaktion, in der die UnterstützerInnen der Initiative PolitikerInnen unterschiedlicher Parteien der Bundesrepublik Deutschland anschreiben und auffordern, sich für die europaweite Einführung des EUROSTREIFEN einzusetzen.

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