pastStatements

past monuments – Herabsetzung als Kunst – eine Analyse

In der Reihe "past statements – Denkmäler in der Diskussion",

Public Art München, 2022

Das Department für öffentliche Erscheinungen setzt den Mann von seinem Pferd und das Pferd von seinem Sockel. Damit intendiert das Department für öffentliche Erscheinungen eine neue Präsentationsform von Denkmälern für den öffentlichen Raum. In diesem Fall das Reiterstandbild von Otto I. von Wittelsbach vor der bayerischen Staatskanzlei. 

Mit der Methode der Analyse, sprich Zergliederung, wird die tradierte Form von Denkmal, bestehend aus drei Teilen: Sockel, Pferd und Mensch dekonstruiert und am Beispiel von Otto I. von Wittelsbach vollzogen. Während der Projektdauer (9.9. bis 10.11.2022) wird dieses Motiv auch in verschiedenen Medien veröffentlicht und auf Werbeflächen in München plakatiert.

Mit dem Projekt “past Monuments“ nimmt das Department für öffentliche Erscheinungen Stellung in der aktuellen Denkmaldebatte und bietet, jenseits von Zerstörung oder Bildersturm, ein konstruktives Angebot die Inszenierung historischer „Figuren“ zu hinterfragen.

Die Wirkmacht der Erhöhung als ästhetische und kultische Strategie der Würdigung und Verehrung wird durch die Intervention des Department für öffentliche Erscheinungen gestört, zur Diskussion gestellt und schärft den Blick der Begegnung auf Augenhöhe.

Grossflächenplakate in München:
9.9.–19.9. Marienplatz/Marienhof
20.9.–29.9. Tumblingerstraße, gegenüber 44a
30.9.–10.10. Wittelsbacherstraße, neben 11
11.10.–20.10. Stollbergstraße 36, Ecke Herrnstraße
21.10.–31.10. Thalkirchnerstraße, Nähe 75
1.11.–10.11. Augustenstraße 21, Ecke Brienner Straße
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